Kochen

Kartoffelsuppe

Hallo liebe Blog-Besucher/innen,

die Kartoffelsuppe war in meiner niederbayerischen Heimat ein beliebtes schmackhaftes Essen, das satt machte. Und das zu günstigen Einkaufs-preisen „Sattmachen“ war in der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg wichtig. Meine Großeltern hatten Anfang der Fünfziger ein kleines Siedlungshäuschen gebaut. Der Opa ging zum Schichtarbeiten und die Oma kümmerte sich um Haus und Kinder. Alle wohnten wir damals im Haus meiner Großeltern: meine Eltern mit drei Kindern, mein ältester Onkel mit der Familie und Oma und Opa mit meinem jüngsten Onkel. Würstchen gab es damals nicht in die Suppe. Sahne war auch nicht immer da. Etwas saurer Rahm brachte den Geschmack und oben drauf gab es geröstete Zwiebeln. Das alte Brot konnte sehr gut verwertet werden, denn das wurde in die dicke Suppe eingebrockt. Was ich heute auch noch mache und ich fühle mich dann wieder zurückversetzt in meine Kindheit.

Zutaten für 6 Personen:

  • 1 kg mehlige Kartoffeln
  • 2 Karotten
  • 1 Zwiebel
  • 1 Stück Knollensellerie
  • Öl
  • 1 l Gemüsebrühe
  • 1 Lorbeerblatt
  • Majoran
  • Gemahlenen Kümmel
  • 100 ml Sahne
  • Pfeffer
  • Salz
  • Muskatnuss
  • nach Belieben:            
    • Würstchen,
    • Essig

Zeit:

Ca. 45 Minuten

Zubereitung:

  1. Die Karotten schälen und in ca. ½ cm kleine Würfel schneiden.
    Den Sellerie ebenfalls schälen und in kleine Würfel schneiden.
    Die Zwiebel auch klein würfeln. Die Kartoffeln schälen und in ca. 1 – 1,5 cm große Würfeln schneiden. Ich kaufe meist eine Packung Suppengemüse. Wenn da auch noch Lauch und Petersilienwurzeln in der Packung sind gebe ich auch diese zur Suppe.
  2. Ca. 2 EL Öl in den Topf geben und erwärmen. Jetzt gebe ich das kleingeschnittene Gemüse dazu und röste das ein wenig an. 
  3. Mit gut einem Liter Gemüsebrühe aufgießen, das Lorbeerblatt, etwas gemahlenen Kümmel und den Majoran dazugeben und ca. eine halbe Stunde köcheln lassen.
  4. Das Lorbeerblatt herausnehmen, ca. 100 ml Sahne dazugeben und mit dem Pürierstab leicht pürieren. Man kann die Suppe auch mit einem Kartoffelstampfer ein wenig kleinstampfen. Ich mag immer gerne ein paar Stückchen in der Suppe. Wer das aber nicht möchte kann sie auch mit dem Pürierstab fein pürieren. Mit Muskatnuss, Salz und Pfeffer verfeinern. 

Ich mag immer gerne Essig in die Kartoffelsuppe, deshalb gebe ich immer noch, wenn die Suppe auf dem Teller ist, einen Esslöffel davon in die Suppe.

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